Your loss tears a hole in my heart
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I'm bound by the life you left behind
This pain is just too real - I lost you forever
Albus Dumbledore && Edward Rosier
Thursday, 27th of May | Around 7 p.m. | OFFICE OF THE TRANSFIGURATION TEACHER

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Der heute Tag war ein pures Chaos gewesen. Erst hatte es wie immer begonnen. Von Albträumen geplagt, hatte er die verbleibenden Nachtstunden zum Tag gemacht, hatte gelernt und gelesen. Anschließend, als seine Mitschüler im Schlafsaal so langsam von den Toten aufwachten, hatte er sich schnell fertig gemacht und war dann in den Unterricht gegangen. Zugegeben, Edward hatte sich nicht wirklich konzentrieren können in den ersten Stunden. Er war müde gewesen. Dementsprechend war er mehrere Male für einen kurzen Moment eingenickt, aber er hatte sich wacker gehalten und als sie dann auch endlich praktische Dinge machen durften, war er voll dabei gewesen. Der Tag hatte seinen Lauf genommen und irgendwann war bekannt gegeben worden, dass der Unterricht ausfiel. Es hatte verwirrtes Chaos gegeben, in denen Schüler nachfragten, was passiert war. Aber keiner erhielt so wirklich eine richtige Antwort auf die Frage. Doch nicht umsonst wurde der Unterricht abgebrochen. Edward hatte Angst. Angst, dass etwas Schlimmes passiert war. Das Gefühl wurde stärker, als die Schüler in ihre Gemeinschaftsräume geschickt wurden.
Fast den ganzen Tag hatte er damit verbracht, nervös auf seine Hausaufgaben zu starren und hatte dabei kein bisschen davon erledigen können. Seine Gedanken waren durch seinen Kopf gerast und doch schien ihn nichts mehr zu plagen als die Befürchtung, dass jemand schwer verletzt oder gar gestorben sein könnte. Still hatte er in einem Sessel im Gemeinschaftsraum der Ravenclaws gesessen und auf das Pergament gestarrt, bis ihn eine Stimme aus seiner Trance gerissen hatte. Er hatte aufgeschrieen und war wie von der Tarantel gestochen aus seinem Sessel gesprungen. Hätte er den Zauberstab zur Hand gehabt, hätte er diesen mit Sicherheit auf seinen Mitschüler gerichtet, doch so hatte er seinen Mitschüler lediglich angestarrt - weiß wie die Wand. "Eine Eule für dich.", hatte er gesagt, ehe er wieder in Richtung der Jungenschlafsäle verschwunden war. Es war ein Mitbewohner Edwards gewesen. Die Eule musste vor dem Fenster auf ihn gewartet haben. Zögernd hatte Edward den Brief aufgemacht, der in einer verschnörkelten Schrift an ihn adressiert gewesen war.

Mister Rosier,

ich wünsche, Sie sofort in meinem Büro zu sprechen.

Herzliche Grüße,

Professor Dumbledore


Edward hatte den Brief eingesteckt und nun befand er sich auf dem Weg in den ersten Stock. Er fragte sich, was der Professor von ihm wollte. War es schlimm? Er konnte sich nicht ausmalen, warum Professor Dumbledore ihn unbedingt sehen wollte. Hatte er etwas falsch gemacht? Der Ravenclaw war sich einer Schuld nicht bewusst.
Zögerlich klopfte er an die Türe des Büros und wartete auf das 'Herein'. Nachdem dieses erfolgt war, trat er ein und sah seinen Professor für Verwandlung mit emotionslosem Blick entgegen. Er wollte sich nicht die Angst eingestehen, die ihn überwältigen zu drohte.
"Sie wollten mich sprechen, Sir?", fragte er mit tonloser Stimme, konnte jedoch nicht das kleine Zittern verhindern. Seine Hände waren schwitzig und er war noch immer so blass wie ein Gespenst. Albus Dumbledore sah nicht glücklich aus.
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Edward && Albus



Die Zeit war schneller an ihm vorbeigezogen als gedacht und Miss Fitz hatte sein Büro längst wieder verlassen. Er hatte dem Krankenflügel einen Besuch abgestattet und einige Briefe von Eltern bekommen, einige beantwortet, andere verbrannt. Er hatte sich von den Hauselfen einen Tee bringen lassen und den Schulleiter empfangen um ein wichtiges Gespräch mit ihm zu führen und die Dinge hatten sich einfach angestaut. Als ein bisschen Ruhe einkehrte und Dumbledore die Greengrasssprösslinge wieder verabschiedet hatte, wurde ihm klar, dass er etwas sehr wichtiges vergessen hatte. Er mochte zwar die Verwandten von Vivian informiert haben und auch einige ihrer Freundinnen waren dabei, doch ihren Verlobten hatte er schlichtweg vergessen. Der Schulleiter hatte ihm die nicht ganz so dankbare Aufgabe übertragen diese Gespräche zu führen und hatte Edward Rosier gar nicht angesprochen. Doch Dumbledore wusste um Edwards Verhältnis zu Vivian und es erschien ihm nur allzu selbstverständlich diesen auch darüber zu informieren. Vor allem da Edward in den letzten Wochen nicht immer einfache Tage hinter sich gebracht hatte, erschien es dem Lehrer nur fair, dass der Rosier diese Nachricht nicht in einem Nebensatz aufgriff, sondern anständig darüber aufgeklärt wurde.
Der Professor schickte eine Eule los um den Ravenclaw in sein Büro zu bestellen und setzte noch einmal Tee auf. Die Eulen schienen heute ohnehin in seinem Büro umher zu schwirren, als gäbe es Eulenkekse umsonst. Das sorgte bei Fawkes nicht gerade für Begeisterung. Doch der Phönix blieb trotzdem auf seiner Stange sitzen und überblickte das Geschehen mit gebieterischem und treuem Blick, den Dumbledore sehr an ihm schätzte. Der Lehrer für Verwandlung streichelte sanft über das Gefieder des prachtvollen Vogels, während er auf Edward wartete. Es war keine angenehme Aufgabe diese Botschaft zu verbreiten, aber trotzdem musste es gemacht werden. Es tat Albus mehr als leid dem jungen Mann eine solche Bürde noch zusätzlich auf die Schultern zu legen, denn er wusste, dass der Ravenclaw schon mit genügend Dingen zu kämpfen hatte. Es begann wohl bei seiner Familie und seiner Schlaflosigkeit und das war sicherlich nicht alles. Nur schwer war der Gedanken zu ertragen ein junges Gemüt noch weiter zu belasten.
Es klopfte und Albus trat vo dem prachtvollen Phönix weg und setzte sich wieder hinter seinen Schreibtisch. “Herein.“ sagte er und beobachtete besorgt die Türe. Wie erwartet trat Edward ein und er sah schon jetzt nicht besonders gut aus, ebenso als wüsste er bereits was passiert war, doch das konnte sich der Professor nicht vorstellen, immerhin war die Nachricht noch nicht besonders herumgegangen. Das war für Hogwarts schon recht ungewöhnlich, denn die Dinge verbreiteten sich gerne wie Lauffeure. Wahrscheinlich war die Schülerschaft in Sachen Tratsch mittlerweile schon erlahmt, weil es ständig schlechte Nachrichten waren, die die Runde machten und niemand wollte noch mehr davon hören, was man nur zu gut nachvollziehen konnte. “Sehr richtig. Setzen sie sich bitte, Mr. Rosier.“ forderte er den Schüler mit einer einladenden Geste auf. “Möchten sie einen Tee oder einen Keks?“ erkundigte er sich freundlich.
Er wusste noch nicht recht wie er die Nachricht sanft verpacken konnte, im Grunde war es eine jener Nachrichten die immer wehtat, egal wie sanft man sie rüber brachte. Es war eben traurig und sein Gegenüber würde daran zu knabbern haben. Das war jetzt schon klar und er konnte daran wenig ändern. “Ich habe schlechte Nachrichten für sie, Mr. Rosier.“ er blickte traurig über den Tisch hinweg und sah dem Rosier genau in die Augen, genauso als könnte er dadurch herausfinde wie er es formulieren konnte, damit Edward es am besten Aufnahm, doch diese Augen verrieten es ihm nicht. Sie verrieten ihm tausend andere Dinge und sie glänzten leicht im Licht des Raumes, doch was er sagen sollte konnte nur er wissen. Er schwieg einen Moment, um Edward ein wenig Zeit zu geben sich vorzubereiten, denn er selbst war nun gewiss die richtigen Worte zu finden. Auch wenn es sich einen Moment lang so anfühlte, als wäre jemand gestorben, den er selber sehr gut kannte. Er war sich sicher, wenn er dem Drang nachgeben würde und seine Augen nur für eine Sekunde schloss, dann würde er wieder sehen, wie der leblose Körper seiner Schwester durch den Raum segelte, dann würde er wieder hören wie Aberforth schrie. Es gab kein anderes Geräusch an das er sich so gut erinnern konnte. Der Schrei seines Bruders war mit dem stummen Schrei seiner Schwester verschmolzen, als müssten sie beide Sterben und ein Teil von Aberforth war auch mit ihr fortgegangen und das wusste Albus sehr genau. Jeden Morgen wenn er in den Spiegel sah, erblickte er seine krumme Nase und wusste, dass dieser Schlag nicht Strafe genug sein konnte, dafür das er es getan, nein, viel schlimmer für das was er zugelassen hatte. Auch jetzt war er nicht dort gewesen, hatte zugelassen, doch die Schuld war anders, sie war nicht seine. Es blieb nur Bedauern.
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This wounds won't seem to heal
Can you tell me, what's wrong?
Albus Dumbledore && Edward Rosier
Thursday, 27th of May | Around 7 p.m. | OFFICE OF THE TRANSFIGURATION TEACHER

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Ein unsicheres Lächeln erschien auf den Lippen des Ravenclaws, doch heute wollte es einfach nicht seine Augen erreichen, weshalb sein Lächeln kläglich unecht wirkte. Der 16-jährige schloss die Türe hinter sich und setzte sich auf den Stuhl vor dem Schreibtisch, als er darum gebeten wurde. Unter anderen Umständen hätte Edward sich gefreut, hier zu sitzen. Jetzt sah er einfach nur kränklich blass und nervös zugleich aus. Der junge Ravenclaw wischte sich unauffällig die schwitzigen Hände an seiner Robe ab und hoffte, dass es nichts Schlimmes war, was der Professor ihm mitzuteilen hatte. Die Angst saß wie ein dicker Klumpen in seinem Magen und seine Augen flackerten unruhig umher. Er schien für kurze Zeit alles interessanter zu finden, was nicht wie Albus Dumbledore aussah. Mit der Frage, ob er einen Tee oder Kekse haben wollte, holte ihn der ältere Mann wieder zurück aus seiner Fahrigkeit und er konzentrierte sich darauf, den Professor anzuschauen. Das unechte Lächeln hielt er noch ein wenig aufrecht, doch es fühlte sich falsch an. Schrecklich falsch.
"Ich wäre verrückt, wenn ich einen Tee ablehnen würde.", brachte er mit schwacher Stimme hervor und versuchte, ein wenig Humor zu zeigen, was ihm vermutlich nicht wirklich gelang. Auf die Kekse ging er nicht ein. Auch wenn gerade Abendessenszeit war, wäre er nicht hingegangen. Er würde keinen Bissen herunterkriegen. Nichts. Er würde lediglich dort sitzen und mit seinem Essen spielen. Edward bezweifelte, dass er in diesem Zustand etwas hinunterwürgen konnte.

Edward hatte die ganze Zeit gehofft, dass Professor Dumbledore ihm einfach eine Kleinigkeit hatte erzählen wollen, doch diese Hoffnung wurde ihm geraubt, als Albus ihm sagte, dass er schlechte Nachrichten hätte. Nachrichten, die der Ravenclaw mit Sicherheit nicht hören wollte. Es ging bestimmt um das, was heute passiert war. Um das, warum der Unterricht ausgefallen war. Zu gerne hatte der Ravenclaw sich auf seine Hoffnung gestützt und sich eingeredet, dass es nichts Schlimmes sein konnte. Sein Verstand jedoch hatte von Anfang an die ernüchternde Wahrheit für ihn bereit gehabt. Ohne, dass er es merkte, erstarb sein Lächeln augenblicklich und die Mauer, die seine Gefühle verborgen hatten, fiel. Angst und Traurigkeit überschwemmten ihn, als Edward den traurigen Blick des Professors erblickte. Wenn selbst der ältere Mann traurig schaute, dann war es nicht harmlos. Das ungute Gefühl breitete sich wieder bei ihm aus und fast resigniert blickte er den Professor für Verwandlung an. "Wer?", fragte Edward mit bebender Stimme. Wen hatte er diesmal verloren? Flüchtig kam ihm in den Sinn, dass Vivianne vielleicht betroffen sein könnte, doch daran glaubte er nicht. Das wäre doch sicher bekannt geworden, oder? Vielleicht hatte aber Buck auch nur irgendwas angestellt, oder vielleicht war etwas mit Faye geschehen. Vielleicht war aber auch nur irgendwas mit Henry passiert und man hatte ihm nicht Bescheid gesagt. Die Ungewissheit machte ihn verrückt.
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Edward && Albus


Er lächelte und schwang seinen Zauberstab kurz, sodass Edward gleich ein Tee serviert wurde. “Sie haben recht, Mr. Rosier, verrückt“ gluckste der Dumbledore amüsiert und nahm einen Schluck von seinem eigenen Tee. Auch wenn der Rosier ihn mit seiner Aussage zum Schmunzeln brachte, gefiel dem Dumbledore gar nicht was er da vor sich hatte. Nervosität und Unruhe ging von dem Rosier aus wie dunkle Wolken und die Ringe unter seinen Augen, zeugten von durchwachten Nächten. Seine Hände schienen schwitzig zu sein, denn er wischte sie an seiner Robe ab und auch so schien er ruhelos, müde, erschöpft und ausgelaugt zu sein. Albus sah sich in der Position ihm nun auch noch den Gnadenstoß geben zu müssen. Die Nachricht des Todes von Vivian konnte der Ravenclaw in diesem Zustand wohl kaum gut wegpacken, selbst wenn der Lehrer sich auf den Kopf stellte, schien das einfach mehr als unmöglich zu sein. Er wusste nicht was passiert war oder ob überhaupt etwas passiert war, aber zuletzt hatte der Rosier, trotz nicht allzu rosiger Umstände, deutlich besser ausgesehen. Vielleicht war es auch nur die traurige Vorahnung des Verlustes, denn manchmal schienen Menschen zu wissen, dass sie jemanden verloren hatten, bevor man es ihnen sagte. Jedenfalls reagierten Körper und Nerven schon so, als wäre die Sache ganz klar. Doch Vivian hatte nicht im Sterben gelegen und eine Krankheit hatte sie auch nicht gehabt, also war das doch recht unwahrscheinlich. Alles in allem sträubte sich alles im Dumbledore dagegen die schmerzvolle Nachricht zu überbringen, denn er wollte eine Möglichkeit finden das Leid seines Schülers zu mindern und nicht um es zu mehren. Er schien kaum in der Situation zu sein etwas für Edward tun zu können, aber er hätte sehr viel dafür getan das zu ändern.
Die Nüchterne Frage, gepaart mit einem Blick von Traurigkeit erschreckte den Professor ein wenig. Edward war bei weitem zu jung für eine solche Reaktion und die Sicht auf das Leben, die sich dahinter verbarg. Fast schon wirkte er verbittert, als wäre es allzu klar, dass das Leben ihm wieder einmal einen auswischte. Er hielt dem Blick stand und wusste, dass nun nicht die Zeit gekommen war um Edwards Einstellung zu mahnen. Dafür würde er noch genügen Zeit haben. Vorerst musste er nur diese schreckliche Nachricht weitergeben. “Es betrübt mich dir mitteilen zu müssen, dass Vivian Greengrass bei dem heutigen Kampf in Hogsmeade ums Leben gekommen ist.“ er blickte direkt in die Augen seines Gegenübers, als könnte er Edward durch die Verbindung mit seinem Blick aufrecht halten, als könnte er ihm seine Kraft geben und Edwards Qualen, einfach in sich aufnahmen. Doch das konnte er nicht und das würde er auch niemals können. Die traurige Wahrheit war, dass der Junge ihm gegenüber ganz alleine da durch musste. “Sie war zufällig dort und geriet unglücklicherweise zwischen die Fronten und wurde von einem Fluch getroffen.“ redet der Dumbledore weiter, als würde es die Sache besser machen, wenn man die genauen Umstände kannte. Dabei wusste er selbst nur zu gut, dass es nicht Mals besser wurde, wenn man es selbst gesehen hatte. Man konnte den Tod nicht einfacher begreifen, nur weil man mit eigenen Augen sah, wie er ins Leben griff und einen geliebten Menschen, daraus entriss. Es blieb genau das gleiche und es machte wohl kaum einen Unterschied, wie jemand gegangen war, solange man nicht die Schuld an den Ereignissen trug und Edward trug nicht die Schuld, während die des Professors nach all den Jahren immer noch auf seinen Schultern lastete. Er erhob sich langsam aus seinem Stuhl und ging um den Schreibtisch herum. Sanft legte er seine Hand auf Edwards Schulter, wie ein Vater es vielleicht bei seinem Sohn tat, wenn er ihm eine Verantwortung übertrug. “Mein aufrichtiges Beileid, Mr. Rosier“ sagte er sanft und mit ruhiger Stimme und drückte leicht die Schulter des Schülers.
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I'm so tired of being here - suppressed by death
This pain is too real - this pain will kill me
Albus Dumbledore && Edward Rosier
Thursday, 27th of May | Around 7 p.m. | OFFICE OF THE TRANSFIGURATION TEACHER

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Dankbar nahm Edward den Tee entgegen und trank einen Schluck davon. "Vielen Dank, Professor.", bedankte er sich mit brüchiger Stimme und fühlte, wie der Tee ihn von innen ein wenig wärmte und auch seine Nerven ein bisschen beruhigte.
Immerhin konnte der Lehrer für Verwandlung über seinen Humor glucksen, was Edward ein ehrliches, schwaches Lächeln abgewinnen konnte.

Edward war, als hätte man ihm eine Faust aus Diamant in den Magen gerammt. Er wurde noch blasser, als er sowieso schon war - falls das überhaupt möglich war. Ihm entglitt jegliche Kontrolle über seine Gesichtsmuskulatur und statt reserviert auszuschauen, blickte er einfach tief getroffen in die Augen des Professors, der selbst so viel Traurigkeit in seinem Blick beherbergte. Er fühlte sich, als sei ihm der Boden unter den Füßen weggerissen worden. Sie waren sich doch gerade erst näher gekommen, hatten sich das erste Mal geküsst.
Er spürte kaum, wie sich die Tränen ihren Weg nach draußen bahnten und an seinen Wangen hinabliefen. Wie betäubt saß er auf seinem Stuhl, die Teetasse samt Unterteller, die er noch in der Hand gehalten hatte, fiel zu Boden und zerbrach. Der flüssige Inhalt spritzte auf den Boden, verteilte sich und erreichte auch die Kleidung des 16-jährigen Schülers. Der jedoch merkte davon herzlich wenig. Der Blick von Edward wurde für einen Moment merkwürdig leer, ehe ihn der Schmerz einholte. Er hatte es gewusst. Dieses Gefühl, was er gehabt hatte, war von Anfang an da gewesen. Es hatte ihn geplagt - egal wie sehr er versucht hatte, es in die tiefsten Ecken seines Hirns zu schieben. Er hatte gewusst, dass etwas Schreckliches passiert war. Er hatte es nicht wahr haben wollen, hatte es für Überreaktion gehalten.

Edward wollte fragen, wie das geschehen war. Warum ausgerechnet sie gestorben war. Kein Ton kam aus seiner Kehle, während er den Mund immer wieder öffnete. Albus beantwortete ihm jedoch die Frage, ohne dass er sie stellen musste. Sie war zufällig dort. Sie war umsonst gestorben. Gestorben für nichts. Gestorben, weil sie am falschen Ort zur falschen Zeit gewesen war. Sie war tot. Ermordet von einem Menschen, der wahrscheinlich nicht einmal gewusst hatte, dass sie ein Reinblut gewesen war.
Sie hätte unter dem Schutz dieser Bastarde stehen müssen. Sie hätte überleben müssen. Stattdessen hatte man sie ermordet. Vermutlich bereuten sie es nicht einmal, weil sich niemand die Schuld geben konnte. Sie war ins Kreuzfeuer geraten. Niemand konnte nachvollziehen, wer wirklich für ihren Tod verantwortlich war. Der Mörder würde ungestraft davon kommen. Es war ungerecht.

Edward wusste nicht, wie er reagieren sollte. Noch immer saß er da, den Blick voll Schmerz, den er in seiner Brust verspürte. Er fühlte sich, als würde er jeden Moment reißen.
Der Schmerz war überwältigend. Sitzend in seinem Herzen, schien es ihn von innen heraus aufzufressen. Er registrierte, dass Albus Dumbledore sich erhob und um den Tisch herumging. Auch registrierte er, dass der Professor ihm eine Hand auf die Schulter legte und ihm mit sanfter Stimme sein Beileid aussprach. "Danke, Professor Dumbledore, Sir.", hörte er sich sagen. Edward konnte nicht sagen, ob seine Stimme vor Schmerz bebte oder nicht. Es war ihm auch egal. Nichts mehr zählte in diesem Moment - nur der Schmerz, der ihm Schwierigkeiten beim Atmen bereitete. Tatsächlich war sein Atem ein wenig ins Stocken geraten. Es fühlte sich an, als würde man ihn zwischen zwei Wände quetschen und schauen, wie lange er in dieser Enge atmen könne, bevor er endgültig aufhörte zu leben.

Der Adler sah vor Augen, wie sie sich küssten, wie sie miteinander sprachen und Edward ihr versprach, sie auf Händen zu tragen, um mit ihr eine schöne Zukunft aufzubauen.
Es kam ihm vor, als sei es erst gestern gewesen, als sie beieinander gelegen und gekuschelt hatten. Wie sie sich einander versprochen hatten, sich das Leben gegenseitig nicht schwer zu machen. Sie hatten sich so angenähert...und dann...Bumm. Ihm war alles genommen worden. Henry würde ihn wieder verloben und so tun, als wäre das nie gewesen. Oder würde Henry ihm Zeit lassen, den Tod seiner Verlobten zu überwinden? Wohl kaum.

"Wissen Sie, wann die...Beerdigung statt finden wird? Wird es eine Trauerfeier in Hogwarts geben?", fragte Edward leise mit tränenerstickter Stimme. Er wollte sich so sehr von ihr verabschieden. Sie ein letztes Mal küssen und ihr sagen, dass sie eine wundervolle Frau war.
Erst jetzt bemerkte er, dass er weinte. Überrascht fuhr er sich mit der Hand übers Gesicht und blickte die nassen Hände an, als wären sie etwas Außerirdisches. "Oh.", war sein Kommentar, der merkwürdig überrascht klang. Auch hatte er realisiert, dass ihm die Tasse aus der Hand gefallen war, denn sie stand nicht mehr auf dem Schreibtisch des Professors. Unfähig, in diesem Moment so etwas wie Scham zu empfinden, blickte er stumpf auf den Boden, wo die Scherben der schönen Tasse lagen. "Reparo.", murmelte er, den Zauberstab auf das zerbrochene Geschirr gereichtet.
"Kann...kann Ich vielleicht einen neuen Tee haben, Sir?" Seine Stimme war leise, als er vorsichtig nachfragte. "Und...ein bisschen Schokolade...?" Schokolade würde ihm helfen, so hoffte er.
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Edward && Albus



Dieser Blick. Es war eine Qual nicht wegzusehen, doch Dumbledore brachte die Kraft auf und sah in die Seelenspiegel des Ravenclaws, die nichts als tiefe Trauer und Betroffenheit ausdrückten. Die Tasse feil einfach so zu Boden, aber es spielte überhaupt keine Rolle. Man konnte eine neue Tasse Tee kochen. Vivian konnte man nicht zurückholen. Am liebsten hätte der Professor einfach geredet und irgendetwas erzählt, als könnte er damit den Schmerzen abfangen, aber er war sich sicher, dass Edward ihn nicht mal wirklich hören würde, die Worte würden nur die Stille ausfüllen, die sich zwischen ihnen ausbreitete, wie ein Vakuum, dass ihnen beiden die Luft aus den Lugen presste. Die Trauer und der Schmerz waberte wie eine Welle von Edward aus über den Tisch und in diesem Moment war der Ravenclaw schutzlos und absolut offen zu lesen was seine Gefühle anging. Der Dumbledore musste seinen Geist davor verschließen, um nicht mitgezogen zu werden, in den Geist des jungen Mannes.
Dann sah Edward weg und die Verbindung brach ab. Dumbledore stand nun auf und ging um den Tisch. Er wusste, alles was er an Trost geben konnte, war nur ein Tropfen auf einem heißen Stein, aber man musste immer einen Anfang machen, auch wenn man nur mit einem Eimer bewaffnet vor einem Inferno stand. Die Zeit würde die Dinge mehr oder mindern wieder zusammenflicken. Heute konnte man einfach nicht viel Besserung erzielen, aber wenn man sich die Zeit nahm und den Tagen und Wochen eine Chance gab vorbeizuziehen und sich damit auseinandersetze, dann konnte alles besser werden. Diese Erfahrung hatte jedenfalls der Dumbledore gemacht, der in einem ganz ähnlichen Alter wie Edward einen schweren Verlust erlitten hatte. Die Trauer blieb immer, doch irgendwann würde aus Wut und Fassungslosigkeit auch liebevolle Erinnerung werden. Bei Albus schwang vielleicht noch Schuld mit, doch Edward konnte sich nun wirklich keine Schuld am Tod der Greengrass geben. Er war nicht einmal vor Ort gewesen und wer genau sie getötet hatte, konnte man nun auch mehr als schwer sagen. Es gab ein paar Aussagen vor Auroren, aber alle sagten, dass es sehr schnell gegangen war und sie kaum eine Chance gehabt hatten zu reagieren.
Er beobachtete wie der Rosier die Tasse reparierte und vernahm die nächste Frage des Jungen. “Selbstverständlich, Mr. Rosier“ sagte er fast etwas aus dem Konzept gebracht und wandte sich kurz ab. Mit seinem Zauberstab reinigte er den Boden von dem Tee, der ausgelaufen war und ließ die Tasse wieder auf den Platz vor Edward schweben. Erneut erhitzte er den Kessel über den Kamin, um Edward einen weiteren Tee zu servieren. Das ging recht schnell, da sie den letzten ja gerade erst fertig gehabt hatten. So hatte der Ravenclaw bald eine Tasse Tee vor sich stehen und der Dumbledore ging zu einem Schrank an der Seite seines Büros, dort hatte er einen keinen Vorrat an Leckereien aus dem Honigtopf und so war es ihm ein leichtes Edwards Bitte nachzukommen. Er holte eine große Tafel Schokolade hervor und einen Kleinen Hammer, mit dem man die Stücke davon abklopfen konnte und ging zurück zu seinem Schreibtisch. Sorgsam legte er einen Teller unter die Schokolade und klopfte ein paar Stücke davon ab. Dann schob er den Teller in die Mitte, sodass Edward auch daran kam und lächelte dem Ravenclaw aufmunternd zu.
Er selbst nahm sich auch ein Stück von der Schokolade, denn er hatte das Gefühl, dass er das wirklich brauchte, auch wenn Edward jemanden verloren hatte. Dieser Tag war eben wirklich ein anstrengender und die Ereignisse malten für die Zukunft auch keine schönen Bilder, wenn der Dumbledore das so sagen konnte.
“Wahrscheinlich wird es in Hogwarts keine Trauerfeier geben, sondern nur ein gemeinsames Gedanken in der großen Halle.“ beantwortete der Dumbledore nun schließlich die Frage des Schülers, die schon einige Momente her war.  Er konnte die Beweggründe von Edward gut verstehen, denn oftmals half es, wenn man einen Moment des Abschieds hatte und diesen sogar mit anderen teilen konnte. Der Dumbledore konnte nicht genau einschätzen wie nah Edward Vivians anderen Freunden und Verwandten stand. Auch wenn kein nahes Verhältnis bestand, hatte der Junge sicher das Bedürfnis seiner Verlobten die letzte Ehre zu erweisen. “So wie es aussieht möchte die Familie Grenngrass ein Begräbnis ausrichten. Zu dieser Gelegenheit werden wir sie selbstverständlich von der Schule freistellen, wenn sie es wünschen, Mr. Rosier.“ erklärte der Dumbledore ruhig und lächelte noch einmal aufmunternd. Dann wendete er sich einen Augenblick seiner Schokolade zu. Immer wieder konnte man feststellen, dass Schokolade wirklich ein Gefühl von Zufriedenheit auslöste, auch wenn der Dumbledore mehr auf Zitronen Bonbons setzte.
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It's been a long day
And I'm kicking the dirt... I'm so sad.
Albus Dumbledore && Edward Rosier
Thursday, 27th of May | Around 7 p.m. | OFFICE OF THE TRANSFIGURATION TEACHER

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Edward war sich sicher, dass er nur einen Tee und ein bisschen Schokolade brauchte, damit seine Welt wieder ganz wurde. Er würde realisieren, dass Dumbledore sich nur einen niveaulosen Scherz erlaubt hatte, um ihm - für was auch immer - eins auszuwischen.
Vivianne konnte nicht tot sein. Das konnte sie einfach nicht. Edward würde zu gerne ihren Tod leugnen, doch er wusste, dass Dumbledore ihm niemals so eine Strafe auferlegen würde, zumal sich der Ravenclaw nichts erlaubt hatte, was den Zorn des Professors auf sich hatte ziehen können.
Der 16-jährige sah zu der Tasse und war dankbar für den neu servierten Tee. "Vielen Dank, Professor Dumbledore, Sir.", hörte er sich erneut sprechen und beinahe hätte er sogar ein Lächeln zustande gebracht, doch es schaute einfach wie ein schrecklicher Muskelkrampf in seiner Mundgegend aus. Also ließ er es lieber ganz bleiben.
Dankbar ergriff der Ravenclaw die neu gefüllte Tasse. Das Geschirr klapperte leise, da Edwards Hände, ohne, dass er es gemerkt hatte, zitterten. Noch immer konnte er so etwas wie Scham nicht empfinden, weshalb er auch nicht peinlich berührt drein blickte. Irgendwie schien es ihm fehl am Platz, wegen zitternden Händen Scham zu empfinden. Er hatte seine Verlobte verloren, da war kein Platz für ein so banales Gefühl wie Scham.
Vorsichtig nippte der Ravenclawschüler von seinem heißen Tee, doch die brennende Hitze nahm er fast gar nicht wahr. Es fühlte sich gut an, etwas anderes als Schmerz zu spüren. Er setzte die Tasse wieder ab, bevor das Zittern zunahm, da sich Viviannes Gesicht vor sein inneres Auge schlich.
Vivianne war tot. Es brannte sich in sein Gedächtnis ein, wie eine ewige Dauerschleife, die niemals endete.

Edward beobachtete, wie Dumbledore die Schokolade mit einem Hammer in Stücke schlug. An anderen Tagen hätte er sicherlich darüber geschmunzelt, dass der Professor mit einem Hammer die Schokolade in Stücke schlug, damit sie sie essen konnten - doch nicht heute.
"Danke.", murmelte er erneut. Es kam ihm vor wie ein Mantra, das er immer und immer und immer wieder wiederholte. In Wirklichkeit jedoch war es einfach die Dankbarkeit und Höflichkeit, die aus ihm sprach. Professor Dumbledore hätte ihn, nachdem er die schlechte Nachricht überbracht hatte, auch wieder in seinen Schlafsaal schicken können. Stattdessen behielt er den 16-jährigen hier bei sich, gab ihm neuen Tee und stellte sogar Schokolade für ihn bereit. Alles Dinge, die der ältere Mann eigentlich nicht tun müsste und trotzdem tat er das. "Warum tun Sie das für mich, Professor? Verstehen Sie mich nicht falsch, aber... so ziemlich jeder Andere hätte mich wohl nach der...Nachricht in den Schlafsaal geschickt. Warum sind Sie so... gütig zu mir?", flüsterte Edward leise und nahm sich ein Stück Schokolade, nachdem er von dem aufmunternden Lächeln des Professors Notiz genommen hatte. Es tat ihm irgendwie gut, dieses Lächeln zu sehen. Er biss in die Süßigkeit hinein, kaute und schluckte. Wärme breitete sich in ihm aus und schien den Schmerz für eine Weile zu betäuben.

Der 16-jährige hatte nicht wirklich mit einer Trauerfeier für die Slytherin gerechnet. Sicher, sie war gestorben, aber so wichtig war sie dann auch nicht. Bitterkeit und Wut stieg in Edward hoch, die jedoch gedämpft wurden, als Dumbledore meinte, dass man in der großen Halle gemeinsam Vivianne Gedenken würde. Beruhigt nickte der Rosier und fühlte so etwas wie Erleichterung, als er ebenfalls hörte, dass er vom Unterricht freigestellt werden könnte, wenn er dem Begräbnis von Vivianne beiwohnen wollte. "Das wäre...sehr rücksichtsvoll, wenn ich dem Begräbnis beiwohnen könnte, Sir.", sprach er leise und nickte bestätigend. Das Schokoladenstück hatte er bereits aufgegessen und er merkte, dass er sich etwas besser fühlte. Traurig seufzte er tief auf und fuhr sich noch einmal durch das Gesicht. Es war nicht mehr nass, was darauf schließen ließ, dass seine Tränen versiegt waren. Für den Moment, jedenfalls.

Edward wusste nicht, wie er den Unterricht überleben sollte. Er würde sich nicht konzentrieren können und vermutlich andauernd einschlafen, da er die folgenden Nächte nicht würde schlafen können. Seine Schlaflosigkeit war nichts Neues, das wusste er. Er wusste auch, dass er wieder in jedem Unterricht einnicken würde, um dann Hauspunkte abgezogen und eine Strafarbeit zu kriegen.
"Es wird anstrengend sein, jedem Lehrer erklären zu müssen, warum ich die folgenden Tage in ihrem Unterricht einschlafen werde und Strafarbeiten zu vermeiden...", murmelte er gedankenverloren vor sich hin, während ihn das Thema ziemlich beschäftigte. Er hatte schon genug mit Hausaufgaben zu tun. Außerdem musste er den Gesellschaftstanzclub leiten und auch noch zum Quidditchtraining. "Bei Merlins Bart. Das werde ich alles gar nicht unter den Hut kriegen...", sorgte er sich stirnrunzelnd und nahm fast instinktiv ein weiteres Stück Schokolade.
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Edward && Albus


Er beobachtete den Ravenclaw stumm, während dieser versuchte mit zittrigen Händen eine Tasse Tee zu nehmen. Es lag nicht an ihm die Lage des jungen Mannes zu verstehen, denn dazu war ihm die Beziehung zwischen Edward und der jungen Greengrass nicht bekannt genug gewesen. Eine Verlobung sagte oftmals nicht wirklich etwas über die Nähe zwischen den beide Parteien aus, denn die Eltern waren oftmals diejenigen, die den Partner für das noch viel zu junge Kind wählten. Dumbledore selbst war froh, dass er niemals Zwangsverlobt gewesen war, denn er stellte sich das nicht schön vor. Es mochte durchaus Fälle geben in denen bereits Sympathie geherrscht hatte oder eben diese recht schnell entstand, aber das war keine Rechtfertigung für alle die anderen Fälle. Vor allem verhinderte diese Zwangsehe doch oft das aufkeimen junger und unbefangener Liebe. Nun es gab genug Leute, die eben das nicht gerne sahen, doch der Professor konnte sich nur dafür aussprechen, denn die Liebe konnte in einem Leben so viele Dinge bewirken und verbessern. Es war eine Schande sie einfach beiseite zu schieben. Damit meinte er natürlich auch die freundschaftliche Liebe, doch auch diese wurde durch Stände und gesellschaftliche Konventionen oft eingeschränkt und beiseite geschoben. Das konnte er einfach nicht befürworten und so gehörte er niemals zu den Professoren, die sogenannte unerwünschte Kontakte an die Eltern meldete. War es nicht wünschenswert, dass Hogwarts ein Raum war in dem die Jungend Platz hatte ungestört tiefe Bindungen aufzubauen und ein friedliches Miteinander zu gestalten. Miteinander konnte man dieses Land zu einem besseren Ort machen, aber verworren in Häuserrivalitäten schien dies kaum Denkbar.
Er konzentrierte sich nun wieder auf Edward, der sich zu mindestens so weit wieder gefangen hatte, dass er sprechen wollte. Der Dumbledore wollte ihm keineswegs ein Gespräch aufzwängen, aber genauso wenig wollte er es ihm vorenthalten. Jeder einzelne Mensch ging mit einer solchen Nachricht ganz anders um und Albus war der Meinung, dass jeder für sich selbst den besten Weg finden musste die Dinge zu bewältigen und er wollte Edward dabei helfen. Wenn Edward nun also reden wollte, würden sie reden und wenn er nur seine Schokolade essen wollte, würden sie einfach dasitzen und die Schokolade essen. Es lag nicht an ihm den Ravenclaw zu bedrängen, doch seine Frage würde er beantworten, auch wenn er dazu seinerseits einen Moment Zeit brauchte um die richtigen Worte zu finden. Es war keine ganz einfache Frage. Güte war ein sehr komplexer Begriff, wenn man sich genau damit befasste und der Dumbledore empfand es schon fast als etwas zu weit gegriffen sein Verhalten nun gerade als gütig zu umschreiben, aber er beließ es nun einmal bei Edward diese Entscheidung zu treffen und wollte keine Diskussion darüber führen. Sie haben einen Verlust erlitten, Mr. Rosier. Finden sie nicht, dass sie durchaus einen Anspruch auf etwas Schokolade und Zuspruch haben?“ erkundigte der Dumbledore sich bei seinem Gegenüber, aber er wusste, dass diese simple mit einem Lächeln unterstrichene Aussage nicht allen Hintergründen entsprechen konnte und Edward wusste das wahrscheinlich auch. Trotzdem war es dem Dumbledore lieber nicht alles aufdecken zu müssen. Edward mochte neugierig sein, aber er konnte doch kaum die Absichten haben jetzt über solche Dinge zu sprechen. Jedenfalls redete Albus sich das ein um seine Antwort zu rechtfertigen. Vielleicht konnte er auch selbst nicht so genau sagen warum er das tat. Er hatte Edward nun durch die letzten Wochen begleitet und immer wieder gesehen wie der Junge mit dem Schlaf und seiner Herkunft zu kämpfen hatte. Oftmals hatte er sich für den Ravenclaw gewünscht, dass er sich von so vielen Dingen befreien konnte. Er sah die Qual, die durch die Familie auferlegt wurde und den Zwiespalt zwischen Zwang und Zuneigung gegenüber seiner Verwandtschaft. Er hatte ihn mit einer blutigen Nase in den Krankenflügel gebracht und irgendwie schien es eine Selbstverständlichkeit zu sein ihm auch jetzt beizustehen, auch wenn dieses Mal nicht Edwards Nase sondern viel mehr seine Seele blutete.
“Ich werde sehen was sich machen lässt und ihnen Bescheid geben.“ erklärte er ruhig und hoffte bei Dippet auf offene Ohren zu treffen. Es gab wenige Gründe warum Edward das Begräbnis besuchen sollte, aber manchmal hatte der Schulleiter seine ganz eigenen Begründungen. Trotzdem zeigte Albus sich zuversichtlich, denn Dippet hatte momentan so viel um die Ohren, dass er sich damit sicherlich nicht weiter auseinander setzen wollte und diese Entscheidung mit guten Gewissen an seinen Stellvertreter weitergeben würde und der Lehrer für Verwandlung würde Edward ziehen lassen, das stand außer Frage. Er wusste wie wichtig ein Begräbnis sein konnte um zu begreifen und Abschied zu nehmen, auch wenn er selber sehr schlechte Erinnerungen an eine ganz besondere Beisetzung hatte. Es war der Tag, an dem sein Bruder ihm am offenen Grab die Nase gebrochen hatte.
Edwards nächste Worte waren nur gemurmelt und vielleicht gar nicht für den Professoren bestimmt, aber er hörte sie trotzdem und er konnte die Sorge des Jungen verstehen. Es war nicht leicht sich mit solchen Dingen zu beschäftigen, wenn die Trauer jeden Gedanken lähmte. Manche Leute konnten das sehr gut, aber andere wurden davon völlig zermürbt und Albus gefiel der Gedanken nicht, dass der Ravenclaw mit Strafarbeiten zu rechnen hatte oder aber völlig unbegründet im Unterricht ermahnt wurde. In einem solchen Moment war es kaum verwunderlich, wenn man einmal unaufmerksam war. “Wenn sie möchten kann ich mit meinen Kollegen sprechen, Mr. Rosier. Ich denke bis zum Wochenende wird jeder nachvollziehen können, wenn sie lieber im Gemeinschaftsraum bleiben möchten“ bot er dem jungen Mann an und nahm sich noch einen Schluck von seinem Tee, während er seinem Gegenüber die Zeit gab sich diesbezüglich zu sortieren.
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Vielen Dank für das Angebot, vielen Dank, wie lieb von Ihnen.
Manchmal spielt das Leben mit dir gern Tod und Leben.
Albus Dumbledore && Edward Rosier
Thursday, 27th of May | Around 7 p.m. | OFFICE OF THE TRANSFIGURATION TEACHER


Eine seltsame Leere ergriff von dem Innersten des Schülers Besitz. Eine einfache Schutzreaktion seinerseits, doch wem wollte Edward etwas vormachen? Er hatte sie kaum gekannt, war doch gerade erst dabei gewesen. Es war eine arrangierte Ehe ohne Liebe. Vivianne war ihm monatelang aus dem Weg gegangen, ehe Edward sie endlich hatte erwischen und dazu bewegen können, endlich mal mit ihm zu reden. Sie hatten sich ausgesprochen und danach viel Zeit miteinander verbracht. Es hatte sie zusammengeschweißt und teilweise hatte Edward sogar das Gefühl bekommen, als würden sie sich schon ewig kennen.

Ein ehrliches Lächeln umspielte die Lippen des Ravenclaws, ehe er dem Professor mit einem Nicken Zustimmung gab und das neue Stück Schokolade auf seiner Zunge zergehen ließ. "Sie haben Recht, Professor Dumbledore. Es ist eine schöne Geste." Unsicherheit schwang in seiner Stimme mit. Der Schmerz war aus seinen Augen vertrieben worden, stattdessen lag jetzt nun eine gewisse Leere in seinem Blick, die jedoch mit der momentan Unsicherheit in den Hintergrund gerückt wurde. Er wusste, dass der Professor ihm nicht wirklich auf die Frage geantwortet hatte, aber das ignorierte er gekonnt. Edward musste nicht alles verstehen. Erst Recht nicht Albus Dumbledore.

Der 16-jährige war froh, dass der Professor sich dafür einsetzen würde, dass er zu der Beerdigung gehen konnte. Sicher, Edward war keineswegs ein Mitglied der Familie Greengrass gewesen, aber er musste damit abschließen können und wenn er diese Zeremonie nicht erlebte, würde es wohl viel schwieriger für ihn werden, zu akzeptieren und realisieren, dass Vivianne nicht mehr unter ihnen weilte. Er würde dem Professor jedoch auch nicht böse sein, wenn der Schulleiter ablehnte. Was konnte Edward denn auch sonst groß dagegen unternehmen? Er war so viel machtloser als sein Schulleiter.

Die Bedenken, wie er das alles unter einen Hut kriegen sollte, hatte wohl auch Professor Dumbledore mitbekommen, woraufhin ihm dieser das Angebot machte, ihn bis zum Wochenende vom Unterricht zu befreien. Edward wirkte nachdenklich, während er an seinem Tee nippte und über das Angebot nachdachte. Es war bereits Donnerstagabend, also würde es bloß ein Tag sein, den Edward damit gewonnen hätte.
Viel gewonnen hätte der Ravenclaw damit auch nicht. Sicher, er hatte Zeit sich zu erholen und seinen Pflichten nachzukommen, aber wollte er das auch? Nachdenklich runzelte er die Stirn und seufzte dann auf, ehe er den Kopf schüttelte und den Professor anblickte.
"Das Angebot ist wirklich zuvorkommend, Sir und ich danke Ihnen dafür, jedoch muss ich mit Bedauern ablehnen, Professor. Ich kann es mir nicht leisten, so kurz vor den Prüfungen Unterrichtsstoff zu verpassen und ich denke, es ist eine ganz gute Ablenkung für mich." Seine Stimme war höflich und freundlich gewesen, auch wenn der Ravenclaw sich sicher war, dass er die Nacht kein einziges Auge zutun würde, wollte er zumindest nicht den Unterricht unter seinen Emotionen schleifen lassen.
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Edward && Albus



Die Reaktionen des Rosier schienen sich nun abzuwechseln. Nach Trauer schien nun eine gewisse Leere in seinem Blick zu liegen, doch das wunderte den Professor nicht. Wahrscheinlich würde es noch einige Wochen dauern bis der junge Mann so recht fassen und begreifen konnte, was geschehen war. Das war wohl alles sehr normal. Alle Die Vivian gekannt hatten, würden einige Zeit brauchen um sich daran zu gewöhnen, dass sie fort war und man sie einfach so aus dem Leben gerissen hatte, nur weil sie zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen war. Den Dumbledore beschäftigten jene Vorkommnisse immer noch sehr, doch das lag nicht nur an Vivian. Es gab tausend andere Fragen. Wie konnte es sein, dass so viele Angreifer da waren und das Ministerium nur fünf Auroren entsandte? An welcher Stelle genau war die Lage so dermaßen unterschätzt worden? Und war es nur Zufall gewesen, dass er zu dieser Zeit in London gewesen war? Und wie knapp war es für Madlene wirklich ausgegangen? Alles das waren Fragen, die Edward ihm wohl auch nicht beantworten konnte und die den jungen Rosier vielleicht auch nicht so brennend interessierten wie sie seinen Professor beschäftigten.
Er konnte verstehen, dass Edward sich beschäftigt wissen wollte, doch gleichzeitig machte er sich auch sorgen um den jungen Mann. Die Prüfungen waren wirklich nicht mehr weit und schon jetzt verrieten die dicken Augenringe, dass der Ravenclaw an der Grenze seiner Belastbarkeit war. Ein weiterer emotionaler Schlag war wohl nicht das gewesen, was er gebraucht hatte. Doch daran ließ sich nun nichts mehr ändern. Trotzdem musste der Professor sicher gehen, dass Edward das alles auf die Reihe bekam. Er nahm sich vor in den nächsten Tagen und Wochen bis zu den Ferien ein Auge auf den jungen Mann zu haben, soweit dies eben möglich war, denn in letzter Zeit war er allzu oft gar nicht an der Schule aufzufinden, da seine anderen Verpflichtungen ihn so sehr beanspruchten. “In Ordnung, Mr. Rosier.“ stimmte er dem Wunsch zu trotzdem den Unterricht zu besuchen und alles irgendwie anders zu meistern. Wahrscheinlich konnte der junge Mann froh sein, dass es sich bei den Prüfungen noch nicht um seinen Abschluss handelte und er bis dahin noch ein Jahr Zeit hatte die Dinge halbwegs zu ordnen. “Sie sollten trotzdem nicht zögern sich an ihren Hauslehrer oder an den Krankenflügel oder an mich zu wenden, wenn ihnen etwas fehlt oder ihnen nicht wohl ist. Es ist keine einfache Situation und dann kommen noch die Prüfungen dazu. Das kann man unterschätzen und sich schnell übernehmen. Unterschätzen sie die Bedeutung ihres Wohlergehens nicht, Mr. Rosier.“ sagte er in einem freundlichen Ton und lächelte den jungen Mann an. Dann nahm er einen weiteren Schluck aus seinem Tee. Er wollte wirklich nicht, dass alles dazu führte, dass Edward irgendwann einfach umkippte und dann wochenlang brauchte um wieder auf die Beine zu kommen oder die ganzen Ferien im Bett verbringen musste, nur um dann direkt wieder lernen zu müssen für das neue Schuljahr. Das konnte in einem Teufelskreis enden und der Professor wollte dem ungerne einen Vorschub geben. In den letzten Wochen hatte er schon einen leichten Eindruck bekommen wie labil der Ravenclaw schon ohne einen Todesfall in seinem Freundeskreis war. Er hatte seinen Erziehungsberechtigten erlebt und die Spannung zwischen ihm und seinem Cousin zufällig miterlebt. Alles das konnte er nicht so leicht aus seinem Gedächtnis löschen und es gab ihm einen weiteren Einblick in das Leben des jungen Mannes, als diesem vielleicht bewusst war. Im Grunde sollte es den Dumbledore nichts angehen und er sollte besser seine krumme Nase daraus halten, doch es fiel ihm schwer den Ravenclaw in sein Unglück laufen zu lassen ohne ihm wenigstens hier und da einen Rat mit auf den Weg zu geben.
Einen Moment herrschte schweigen zwischen den beiden und die Gedanken des Dumbledores wanderten wieder zu den scheußlichen Ereignissen am heutigen Tag. Die Motive und Ideologien die hinter alle dem standen waren ebenso nutzlos wie die Gewalt mit der sie durchgesetzt wurden und eben deswegen mussten so sinnlose Opfer wie Vivian beklagt werden. Es gab keinen Grund warum sie gestorben war, keinen höheren Sinn, nichts. Pure Gedankenlosigkeit stand dahinter und das bewog den Dumbledore zu seinen nächsten Worten, die er an den Rosier richtete. Vielleicht wollte er damit mehr bewirken als er sich eingestehen konnte und wahrscheinlich war es nicht seine Aufgabe mit dem jungen Mann über so etwas zu sprechen. Die meisten würden es wahrscheinlich ausschweige, doch der Dumbledore war schon immer jemand gewesen, der die Gesellschaft verändern wollte und nicht hinnahm wie sie war und die unangenehmen Ecken einfach verschwieg. “Tuen sie mir bitte den Gefallen einmal darüber nachzudenken wo die Wurzel des Hasses liegt der zu Vivians Tod geführt hat und wozu dieser Hass noch imstande sein könnte. Bedenken sie es einfach einmal, Mister Rosier.“ sagte er leise. Er wollte nicht, dass sie für den Rosier umsonst gestorben war und er wollte nicht, dass der Rosier nicht sah was es ihm lehren konnte und von welchem Strudel es ihn entfernen sollte, denn es konnte ebenso gut sein, dass Edward sich eben in diesen Strudel hineinziehen ließ. Es war nicht an Albus ihm eine Meinung aufzuzwingen und es war auch nicht an ihm, ihn gegen jemand aufzuhetzen. Er wollte Edward auch nicht politisch aktiv machen. Er wollte ihm nur zeigen, dass Hass keine Lösung war und das er sein Leben davon nicht bestimmen lassen musste.
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Don't let go today
A step away - the one to take us
Albus Dumbledore && Edward Rosier
Thursday, 27th of May | Around 7 p.m. | OFFICE OF THE TRANSFIGURATION TEACHER



Edward lächelte seinen Professor für Verwandlung schief an, als dieser seine Entscheidung hinnahm. Der Ravenclaw war sich nicht sicher, ob er das alles schaffen würde. So viele Tiefschläge hatten sich in den letzten Wochen ereignet. Der Streit mit seinem Onkel war zwar der Berg gewesen, doch das Ableben von Vivianne stellte irgendwie das I-Tüpfelchen dar.
Sicher, Edward hatte immer die Unterstützung seines Professors gehabt, der ihn auf eine gewisse Art und Weise unter seine Fittiche genommen hatte und für den jungen Ravenclaw da war. Edward musste langsam für die Prüfungen lernen, die anstanden; irgendwie keine leichte Aufgabe, wenn die Gedanken ständig woanders hinschweiften. Er konnte noch nicht wirklich realisieren, dass sie wirklich weg war. Sie würde ihn nie wieder unsicher anlächeln und ihren Zweifeln Worten verleihen, sie würde ihm nie wieder die kalte Schulter zeigen, wenn sie sauer auf ihn war. So viele kleine Dinge würden fehlen.

Edward blickte überrascht zu seinem Gegenüber auf. Er sollte sein Wohlergehen nicht unterschätzen? Edward lehnte sich in seinem Stuhl zurück und dachte nach. Die letzten Wochen waren anstrengend gewesen, keine Frage. Er war Henry früher als gedacht gegenüber getreten, hatte ihm die Stirn geboten, hatte sich mit seinem Cousin endgültig verkracht, nur um sich dann irgendwie wieder zu versöhnen, hatte sich auf eine skurrile Art mit Akysa gestritten, hatte eine Strafarbeit bekommen, die er morgen absitzen musste und dazu kamen die vielen schlaflosen Nächte, der anstrengende Unterricht und die Lehrer, die sie auf die Prüfungen vorbereiteten. Der Stress war also nicht gerade wenig und trotzdem saß Edward hier und bekam den nächsten Stressfaktor erzählt. Es war eigentlich vorprogrammiert, dass der Ravenclaw bald in die Knie gehen und ihm der Stress zu viel werden würde. Hilfe. Edward wusste, dass er immer zu seinem Hauslehrer konnte und er wusste auch, dass er jederzeit in den Krankenflügel um Hilfe bitten konnte, aber wollte er es? Es war nicht einfach für ihn, nach Hilfe zu fragen. Er würde ihnen erzählen müssen, wieso er sich dazu genötigt sah, Hilfe in Anspruch zu nehmen, doch Professor Dumbledore wusste ganz genau, was alles passiert war. Er kannte einen Teil aus Edwards Leben, wusste, was ihm zugestoßen war, warum er so mit Evans Tod zu kämpfen hatte und warum er Schlafprobleme hatte. Albus Dumbledore hatte ein vages Bild von seinem Leben, wieso also sollte er sich den Schmerz noch einmal antun und jemand anderen einweihen? Edward war sich sicher, dass Professor Dumbledore ihm auch so sehr gut helfen konnte. "Vielen Dank, Professor Dumbledore. Ich werde es mir merken und darauf zurückkommen.", antwortete Edward dann schließlich mit leiser und ruhiger Stimme.

Es entstand ein Moment der Stille, in der Edward seinen Gedanken nachhing und noch einen Schluck von dem köstlichen Tee nahm. Als Dumbledore wieder das Wort erhob, sprach er wie immer in Rätseln. Ein kryptischer Mann, aber durchaus sehr erfolgreich in seinem Leben.
Sein Blick wurde wieder nachdenklich, während er über die Worte des weisen Mannes nachdachte. Es hatte einen Angriff in Hogsmeade gegeben. Einen Angriff, der scheinbar aus Hass gestartet worden war. Hass auf die Muggelstämmigen und Hass auf die Halbblüter. Das reine Blut hatte zu regieren, bla bla. Die üblichen Floskeln seines Onkels.
Dieser Hass sorgte dafür, dass unschuldige Menschen starben. Denn Vivianne war ein Reinblut gewesen. Sie war zwangsverlobt gewesen, hatte reines Blut und hatte sich eigentlich kaum etwas zu Schulden kommen lassen. Trotzdem war sie gestorben und das nur, weil es zu einem Kampf gekommen war. Einem Kampf, der aus Hass entstanden war. Er hatte Opfer gefordert - ein sinnloses Opfer.

Edward schluckte und schloss für einen Moment die Augen. "Sie starb, weil Grindelwalds Leute unschuldige Menschen attackierte. Menschen, die eben auch nur Menschen sind, egal welches Blut sie besitzen. Sie mögen vielleicht Muggelstämmig sein oder ein Halbblut, aber sie sind dennoch nur Menschen, richtig? Unschuldig noch obendrein. Sie haben sich nichts zu Schulden kommen lassen im Krieg, standen vielleicht einfach nur auf der anderen Seite, aber trotzdem starb ein Reinblut bei ihrem Angriff. Einen Angriff, der aus Hass gestartet wurde." Langsam und stockend verließen die Worte die Lippen des Ravenclaws. Fragend blickte er zu Dumbledore.
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Edward && Albus


Eine vage Welle der Sympathie für den Ravenclaw überkam den Professor und er konnte gar nicht so recht sagen warum eigentlich. Vielleicht war es, weil er seine Familiengeschichte im Ansatz kannte und trotzdem das Gefühl hatte, dass Edward es in diesem ganzen Durcheinander Ansatzweise schaffte er selber zu sein. Wenn er sich die Zeit gab durchzuatmen oder zu grübeln wie in diesem Moment, dann war er immer noch Edward, der sich vielleicht aus der Fassung bringen ließ, aber er ließ sich nicht umkrempeln und nicht vorschrieben was er zu fühlen hatte und dieser Zug an dem Jungen machte ihn sympathisch. Viele hätten wohl bewundert, dass er versuchte sich gegen seinen Cousin und seinen Onkel zu wenden und letztendlich war das auch bewundernswert. Der Dumbeldore wollte aber über die Rolle des Slytherins in der Geschichte nicht urteilen. Er hatte den Ansatzpunkt und den Faden noch nicht gefunden und konnte nicht zuordnen, aber er sah sich in Zukunft an diesem Punkt, da Buchanan nun oft zur Nachhilfe kommen würde. Zu Beginn würden sie wohl hauptsächlich über das Büro des Dumbledore und über Edward sprechen, aber letztendlich war der stellvertretende Schulleiter sich sicher etwas über den Rosier zu lernen.
Er lächelte bei Edwards Worten und war sich zur Ausnahme sicher, dass es sich nicht um ein leeres Versprechen handelte. Die meisten Schüler sagten so etwas einfach daher und kamen dann doch nie darauf zurück und versuchten lieber verzweifelt ihre Probleme selber zu lösen, auch wenn der ehemalige Gryffindor ihnen sicher einen einfacheren Weg anbieten konnte. In Edwards Fall lag es zur Ausnahme etwas anders. Niemand konnte es wirklich einfacher machen zu Trauern und trotzdem war er sich sicher, dass sie sich wieder sprechen würden. Nicht weil es Dinge zwischen ihnen zu klären gab, aber weil es Dinge in der Familie und der Bildung des Rosiers zu klären gab, die er eigentlich mit niemanden teilen wollte, aber der Dumbledore steckte nun schon mitten drin und es war wahrscheinlich, dass Edward eher wieder zu ihm kam als jemand anderes einzuweihen. Vielleicht schätzte er den Ravenclaw auch falsch ein oder es hing davon ab, wie der Dumbledore sich die nächsten Wochen gab. Wahrscheinlich musste er sich davon abhalten zu sehr zu bohren oder seine Neugierde heraushängen zu lassen. Er machte sich ganz sicher Sorgen um Edward und würde ein Auge auf ihn haben. Aber es lag eben auch nicht an ihm ständig einzugreifen. Viel mehr musste Edward manche Dinge alleine schaffen, bei denen der Professor ihm gerne geholfen hätte. Doch wenn es etwas gab oder die Dinge zu äußersten kamen, dann würde er sich nicht zurückhalten können und seinem Schützling unter die Arme greifen.
Meistens war es in Schülern verankert gleich auf Fragen zu antworten, auch wenn das nicht immer nötig war. Manche Dinge musste man auch nur für sich ausmachen oder einfach wahrnehmen, damit man darüber reflektieren konnte. Vieles ergab erst nach einigen Tagen, Monaten oder in Verbindung mit bestimmten Ereignissen Sinn, die erst noch passieren mussten. Das änderte aber nichts daran, dass er Edward zuhören würde und seine Gedanken so gut wie möglich mit neuen Impulsen versorgen würde, sodass der junge Mann sich sein eigenes Bild aufbauen konnte, fernab von dem was der Onkel ihm vorlebte. Natürlich bedurfte es Fingerspitzengefühl um nicht ein ebenso störrischer Einfluss zu sein wie die Verwandtschaft, doch dabei versuchte der Professor immer mit großer Umsicht zu agieren.  Auch jetzt schwieg er einen Moment und legte sich seine Worte zurecht. “Ja. Es war ein Angriff aus Hass und das sollte uns zeigen, dass Hass keine Grundlage unserer Entscheidung seinen sollte.“ sagte er langsam. “Die Liebe ist ein ebenso große Macht und doch, wenn man meiner unbescheidenen Meinung Beachtung schenkt, haben sie sich am Abend nichts vorzuwerfen, wenn ihre Handlungen alleine ihren Motiven entsprangen.“ erklärte er und war sich bewusst, dass es vielleicht nichts war, was man noch besprochen wollte, wenn man jemanden verloren hatte und er würde den Rosier auch jeder Zeit gehen lassen, doch solange er die Sache annahm, wollte er es ihm mit auf den Weg geben.
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